Neue Wohnlichkeit

Die vergangenen Jahre hatten dem Haus in der schönen Siedlung Kölns recht stark zugesetzt. Nun sollte es das neue Domizil für die vierköpfige Familie werden und sie beauftragten die Innenarchitektin Agnes Morguet mit der Sanierung ihres Zuhauses. Dass es sich hierbei um eine Komplettsanierung handelte, war allen recht schnell klar. Bei der Konzeption richtete Agnes Morguet den Fokus darauf, Räume zu öffnen, Licht hereinzulassen und das Ganze mit einer warmen, leichten Atmosphäre zu versehen.

Die Innenarchitektin fand einen dunklen Wohn- und Essbereich mit abgetrennter Küche vor. Sie entfernte die Trennwand, vergrößerte die Fenster der Essecke und verwandelte den ganzen Lebensraum durch helle Materialien und warme Farben in einen lichtdurchfluteten, großzügigen Treffpunkt für die ganze Familie. Nun verschaffen auch die hellen und neutralen Einbauten von Agnes Morguet den antiken Möbeln der Familie den Raum, der ihnen gebührt. „Von innen weiß lackierte Fenster, das Aufbrechen des Grundrisses und die hellen und natürlichen Materialien unterstreichen das leichte und luftige Raumkonzept. Zusätzlich schafft das vergrößerte Fenster, das jetzt als Sitzecke dient, gemeinsam mit den Holzdecks im Außenbereich eine wohnliche Atmosphäre“, erklärt die Planerin. Denn auch der ehemals verwahrloste Garten sowie die Fassade wurden in das Gestaltungskonzept miteingebunden. Auch im Außen wird man nun herzlich willkommen geheißen, denn die farbenfrohen Sitzecken auf den Holzdecks in Verbindung mit dem natürlich angelegten Garten, strahlen eine frische Fröhlichkeit aus, wobei die Holzdecks selbst eine schöne Verbindung zur Holzfassade herstellen.


Helle Farben geben den Ton an

Für die gesamte Bodenfläche des Hauses wählte Agnes Morguet einen weißgeölten Parkettboden aus Eiche, der eine gewisse Großzügigkeit verleiht. Sie ließ auch die Betontreppe, die vom Erdgeschoss in Obergeschoss führt, mit dem gleichen Holz belegen. Die weiterführende Treppe vom ersten Geschoss ins Dachgeschoss wurde aus Stahl neu konstruiert und ebenfalls mit den weißgeölten Treppenstufen versehen. Für die Bäder im ersten und zweiten Geschoss, sowie für das Gäste-WC im Erdgeschoss, wählte die Innenarchitektin Fliesen im Terrazzodesign, die gemeinsam mit den Eiche-Böden eine warme und gleichzeitig klare Atmosphäre schaffen. „Und die Reduzierung auf großformatige Feinsteinzeugfliesen für Boden und Wand lassen die Bäder größer wirken.“

Extra angefertigte zargenbündige Lacktüren im gesamten Haus führen die Klarheit des Konzeptansatzes stringent fort. Großformatige melierte Fliesen und die Reduktion auf die Farbe Weiß in Kombination mit dem Holz, tragen zu dem ruhig und hochwertig anmutenden Raumgefühl bei. Im Dachgeschoss wurde eine Zwischenwand mit Türe zum Bad zurückgebaut und an eine andere Stelle versetzt. So erfolgt der Zugang zum Mainbad nun über den Flur und das Elternschlafzimmer wurde nicht nur vergrößert, denn die neue Trennwand zum Bad kann nun zusätzlich mit Schränken bestückt werden. Die Nachttische konnten direkt in den Trockenbau des Drempels integriert werden. Es entstand ein aufgeräumtes ruhiges Ambiente, weil keine zusätzlichen Möbelstücke erforderlich sind. Die Wand in Petrol unterstützt die Ruhe des Raumes und verleiht dem Auge einen gewissen Halt. Auch im Mainbad selbst konnte der Drempel unter der Dachschräge für speziell angefertigte Einbaumöbel genutzt werden. Alles in allem konnte das Haus durch das Konzept der Innenarchitektin, Schreinerin und Künstlerin Agens Morguet an Freundlichkeit, Hochwertigkeit und Natürlichkeit gewinnen. Und – es konnte sogar seine Identität zurückgewinnen.

www.agnes-morguet.com

FOTOS Anette Hammer