Magische Anziehungskraft

Er stammt aus einer Kölner Künstlerfamilie, hat seine Werke in ganz Deutschland und Frankreich ausgestellt und schafft anspruchsvolle Kunstwerke, die Betrachter förmlich einsaugen. Ein Portrait über den deutschen Maler Jörg Minrath.

Er inspiriert sie und er fesselt die Betrachter seiner Werke. Seit über 20 Jahren widmet sich Jörg Minrath der modernen Malerei und kreiert in seinem Kölner Atelier anspruchsvolle Kunstwerke in Acryl und Öl, die er in einer effektvollen Kombination aus abstrakten Motiven, ungewöhnlichen Oberflächenstrukturen und expressiver Farbgebung erschafft. Modern, abstrakt, expressiv – in den letzten Jahrzehnten entstand ein vielfältiges Spektrum an groß- und kleinformatigen Gemälden in aufwändigen Maltechniken, die sowohl national als auch international auf stetig wachsendes Interesse stoßen.

„Als Kind einer Kölner Künstlerfamilie hatte ich genau das richtige Umfeld, um schon früh meine Leidenschaft für die Komposition von Farben und Formen entdecken zu können. Mit dem generellen Interesse an Kunst kam bald die Begeisterung für die harmonischen Farbfeldbilder von Mark Rothko, die abstrakte Kunst von Gerhard Richter aus den 80er bis 90er Jahren und die reduzierten Gemälde von Günther Uecker oder Jackson Pollock,“ erklärt der Künstler. Und in diese künstlerische Richtung sollte es unbedingt für ihn weitergehen. So wurde die abstrakte Malerei zu der Passion seines Lebens.


„EVERY GOOD PAINTER PAINTS WHAT HE IS” JACKSON POLLOCK

Als es ihn vor 20 Jahren für einige Jahre nach Frankreich zog, sammelte er in Paris, Bordeaux und Biarritz umfangreiche Eindrücke und Erfahrungen, die ihn persönlich und künstlerisch prägten. Sie finden Ausdruck in vielen seiner Kunstwerke. 2001 kam er zurück nach Köln und eröffnete sein eigenes Atelier als freischaffender zeitgenössischer Kunstmaler. Hier arbeitet er mit außergewöhnlichen Materialien, Formen und Farbkompositionen, entfaltet kreative Ideen und entwickelt seinen Stil konstant weiter. „Mein künstlerisches Bestreben ist es, Werke zu schaffen, die den Betrachter mit einer effektiven Kombination aus abstrakten Motiven, ungewöhnlichen Oberflächenstrukturen und ausdrucksstarken Farben inspirieren.“ Und das tun sie zweifellos. Mittlerweile ist es ihm gelungen, seine Werke ausschließlich im Eigenvertrieb zu verkaufen. Dies verdankt er nicht zuletzt seinen Kunden – privaten Sammlern aus aller Welt –, die sich für seine abstrakte Malerei begeistern und ihn als freischaffenden Künstler unterstützen. 2003 eröffnete er dann in Köln die erste seiner drei Galerien mit einer Auswahl international renommierten Künstlern, um Kunst und Künstler kennenzulernen und die konkreten Kunstwerke auch live auf sich wirken lassen zu können. Ein lohnenswerter Besuch!

Jörg Minrath weiß, dass ein Kunstwerk nicht an jede Wand passt. Daher macht der Künstler auch gerne mit einigen Gemälden einen Hausbesuch bei seinen Kunstliebhabern. So ist die Wirkung in den eigenen vier Wänden erlebbar. Denn für ihn ist es das Schönste, wenn ein Wandbild exakt den Platz einnimmt, dem das Werk gebührt. Im besten Fall bleibt das passende Kunstwerk gleich hängen, die anderen nimmt er wieder mit zurück in sein Kölner Atelier. Und wenn das Wunschbild des Kunden nicht mehr dabei ist, klärt der Künstler mit seinem Kunden gerne, ob er seine Wunschvorgaben neu erschaffen kann. Ob größeres Format oder eine bestimmte Farbe, auch die Motive sind in einem gewissen Rahmen variierbar – in der Regel ist dies für Jörg Minrath problemlos umsetzbar. Der Künstler liebt Mallorca und das Lebensgefühl der spanischen Insel. Grund genug für Jörg Minrath, neben seinen Galerien in Köln auch einen Standort im Südosten der Insel zu eröffnen. Ein Besuch in seiner Galerie in Cala Figuera lohnt sich – ob der Kunst, des atemberaubenden Blicks auf die Bucht oder der Atmosphäre in dem charmanten mallorquinischen Ort. Direkt neben seiner Galerie ist das beste Restaurant in town, erklärt er. Während seine Kunden dort auf einen Tisch warten, können sie in Ruhe die aktuelle Kunst in seinen Räumen bewundern.

www.galerie-minrath.com


FOTOS Danny Frede (Porträt), Jörg Minrath