Urlaubstraum Zuhause

Als begeisterte Mittelmeerreisende, die von den Hotelanlagen mit ihren gepflegten Gärten fasziniert sind, reifte in ihnen ein Plan: Zuhause wollten sie jemanden finden, der ihnen eine mediterrane Wohlfühloase schafft. Sie beauftragten Michael Busemann vom Gärtner von Eden-Betrieb Terra.

Schon immer liebten die Besitzer ihren Garten. Sie legten sich immer mehr Pflanzen und Deko-Elemente zu, bis es einfach zu viel für die vergleichsweise wenigen Quadratmeter des typischen Einfamilienhausgartens war. Die Pflanzen sprengten allmählich die Dimensionen des Gartens, und die Besitzer bekamen mehr und mehr das Gefühl, ihres Gartens trotz intensiver Pflege nicht mehr Herr zu werden. Die fatale Folge: Sie nutzen den eigentlich geliebten Ort kaum noch. Eine Umgestaltung musste her.

Mit starken Bildern ihrer Mittelmeerreisen im Kopf und den damit verbundenen positiven Emotionen, entwickelten die Gartenbesitzer sehr konkrete Vorstellungen davon, wie ihr neuer Garten aussehen sollte: Ein Wellnessparadies mit mehreren Verweilmöglichkeiten für unterschiedliche Tageszeiten und Gelegenheiten, eingebettet in südländische Pflanzenwelt. Jeder Gang in den Garten sollte eine kleine Urlaubsreise sein. Die Herausforderung für Gartengestalter Michael Busemann bestand darin, auf dem kleinen Grund all das zu realisieren, was die Gartenbesitzer sich wünschten, ohne dass sich die einzelnen Elemente in die Quere kommen.

Ganz oben auf der Wunschliste der Gartenbesitzer stand ein Whirlpool. „Eine gute Möglichkeit, auch eine Badegelegenheit in den kleinen Garten zu integrieren“, erklärt Michael Busemann. „Dabei ist es sehr wichtig, ihn sorgfältig ins Gartenkonzept einzubinden, weil das technisch aussehende Element schnell das gesamte Bild dominiert.“ In diesem Fall fand der Whirlpool seinen Platz im schmalen Teil des Gartens unmittelbar neben dem Wintergarten, wo vorher nur ein bisschen Rasen war. Hier ist die Badegelegenheit von Grün umgeben und ermöglicht so den Gartenbesitzern vollkommen privates Baden. Ihr Wunsch, das Badebecken bodeneben einzubauen, war technisch recht aufwendig. Aber es konnte so ein Geländesprung ausgeglichen werden. „Damit haben wir eine Gartenecke, die vorher keinerlei Nutzen hatte zu einem Wellnessrefugium aufgewertet“, fasst Michael Busemann zusammen. Der Gärtner von Eden bringt noch einen weiteren positiven Aspekt ins Spiel: „Der Whirlpool sorgt auch dafür, dass die Besitzer ihren Garten nun tatsächlich ganzjährig intensiv nutzen.“

Es kommt nicht oft vor, dass sich Gartenbesitzer durchweg für helle, fast weiße Materialien entscheiden. Zu groß ist die Angst davor, diese irgendwann nicht mehr richtig sauber zu bekommen. Dank schmutzabweisender Oberflächen ist dies jedoch bei modernen Betonsteinen kein Problem mehr. In Anlehnung an ihre südländischen Vorbilder, wegen der optischen Großzügigkeit und aufgrund ihrer Vorliebe für die Gestaltung mit hellen Tönen, entschieden sich die Gartenbesitzer für fast weiße, großformatige Platten und hellen Kies als Bodenbeläge. Lediglich rund um den Whirlpool und als Sichtschutz kam Holz zum Einsatz. So bekam das kühle Weiß warme Töne zur Seite gestellt. Aus Sicht des Gartenprofis eine kluge Entscheidung: „Diese Beschränkung auf wenige, ausgesuchte Materialien bringt Ruhe ins Gesamtbild. Vor allem bei einem so kleinen Garten wie diesem hier ist dies sehr gut für seine Wirkung.“



Heute verfügt der Garten über zwei räumlich getrennte, aber optisch verbundene Terrassen mit mehreren Sitzgelegenheiten. Rund um den Wintergarten und in Nachbarschaft des Whirlpools befindet sich die etwas formellere der beiden Terrassen. Sie ist mit den hellen, rechteckigen Betonsteinplatten belegt. Deren Längsseite verläuft parallel zur Fassade, was der Terrasse den Anschein von mehr Länge verleiht. Sie läuft aus in Schrittplatten aus dem gleichen Material, die über den Rasen und ein kleines Gefälle mit lässigem Schwung die Überleitung zur zweiten Terrasse schaffen, die sich etwas abseits vom Haus an der Grundstücksgrenze erstreckt.

Als Bodenbelag brachte Michael Busemann hier hellen Kies ins Spiel, was der Terrasse den Charme eines Dorfplatzes im sonnigen Süden verleiht. „Hier kann man den Feierabend ­zelebrieren. Denn die Abendsonne hält diesen Gartenbereich lange warm und die Sichtschutzelemente aus Holz schirmen Blicke von außen ab“, erklärt Michael Busemann. Bleibt nur noch die Entscheidung, ob man lieber in der gemütlichen Sitzgruppe oder auf der Bank rund um den Olivenbaum Platz nehmen möchte.

„Wie auch immer: Die gewählte Verbindung von Materialien und Pflanzen dürfte zu sofortiger Entspannung führen – wie im Urlaub.“

Bei der Bepflanzung galt es, ein gutes Maß zu finden, denn ein Zuviel an Wachstum und Arten wie im alten Garten sollte es nicht mehr geben. Dennoch war es wichtig, den Freiraum mit einer vielfältigen Bepflanzung auszustatten. „Die Besitzer wünschten sich ausschließlich weißblühende Pflanzen. Diese haben wir um Duftkräuter ergänzt, die sich vor allem rund um die Lounge-Ecke auf der Wintergartenterrasse gruppieren. Für das südländische Flair sorgen eine Palme aus dem Bestand, Olivenbäume, ein Reis­papierbaum und Bananenstauden.“


www.terra-baut-gaerten.de

www.gaertner-von-eden.de


Planung Terra baut Gärten, Viersen

Fläche 220qm

FOTOS  Gärtner von Eden